der Geist weht wo er will

Meiner Meineung nach werden die wichtigen Ämter in der Kirche nicht nach wirklicher Befähigung für dieses Amt besetzt sondern nach kircheninterner Karriere, Gehorsam den Oberen gegenüber. Es sind eher strategische Entscheidungen als zum Wohl der Gläubigen und der Kirche.
Was von den Machtkämpfen innerhalb der Kurie und der Bischofskonferenzen nach außen dringt, lässt nicht viel vom Hl. Geist spüren. Verbessern lässt sich das nur, wenn die Verantwortlichen so handeln, wie sie es in der Nachfolge Jesu tun müssten und wie sie es von den Gläubigen einfordern.
Ohne Offenheit, gegenseitigen Respekt und echtes christliches Miteinander wird sich daran nichts ändern. Wenn jeder meint, den heiligen Geist gepachtet zu haben, geht es nicht.
Es ist immer wieder das Reden ohne Angst, das richtige Zuhören, das gemeinsame Ringen um Konsens. Es muss spürbar sein, dass es nicht um die eigene Position geht sondern um das Wohl der Kirche im Geist des Evangeliums. Das muss geübt werden, da sind die Laien weiter als die Kirchenleitung, das muss gelernt werden.
Es muss der Glaube da sein, dass der Hl. Geist begleitet, schützt, nie im Stich lässt. In dieser Gewissheit - und nur dann - kann die Kirche lebendig sein.
Jesus hat Petrus gefragt: Warum hast du Angst, hast du keinen Glauben?
Wo ist dieser Glauben bei den Bischöfen, Kardinälen?