Geistlich entscheiden bedeutet eine gemeinsame Suche

- Geistlich zu unterscheiden bedeutet, den Mut und die Demut zu haben, gemeinsam zu hören, was der Heilige Geist zu uns spricht, unabhängig davon, von wem konkret ein bestimmter Gedanke oder eine Idee gekommen ist: einander zuhören, miteinander auf dem Weg sein.
- Entscheiden in der Kirche kann nicht so laufen: Einer sagt: "Da wollen wir hin" und es wird unter spiritueller Prozess verkauft... Unterscheidung wird wenig praktiziert.
- Sehnsucht nach mehr Transparenz bei den Entscheidungsprozessen. Im Erzbistum läuft die Kommunikation schlecht. Wir haben oft mit fertigen Entscheidungen zu tun.
- Thema Gehorsam nach dem Evangelium: Was ist da gemeint? Gehorsam ist vor allem eine gemeinsame Suche. Es geht nicht um fertige Entscheidungen, die ohne geistlichen Prozess durchgesetzt werden.
- Wunsch nach mehr Fortbildung, Vertiefung im Thema "Unterscheidung der Geister", um zu verstehen, worüber wir sprechen. Eine größere Aufmerksamkeit für die inneren Bewegungen der Einzelnen ist erwünscht.
- Um Gott zu suchen und zu unterscheiden brauchen wir: Die Wirklichkeit in den Blick zu haben, die Aussagen der Anderen zu retten, Stille. Auch diese Frage: "Was ist gut für mich, was ist gut für die Andere?"
- Die eigene Berufung zu erkennen, ist auch eine geistliche Entscheidung. Es wäre schön, wenn junge Menschen in den Gemeinden dabei unterstützt werden, wie sie ihre eigene Berufung unterscheiden können.
- Um dem Wirken des Heiligen Geistes mehr Raum zu geben, sollten in Unterscheidungs- und Entscheidungsprozessen das Verhältnis von Diskussion und gemeinsamen Gebet ausgewogener gestaltet werden.