Kernkompetenz "geistliche Unterscheidung"

Ich erlebe Entscheidungsprozesse in der Kirche als zu sehr weltlich-funktional gesteuert. Aufgrund von Personal- oder Geldmangel erarbeiten Verantwortliche, beraten von Unternehmensberatern, neue Wege. Das Strukturelle folgt und dient oft nicht dem Geistlichen, wie es in der Kirche sein sollte.

Es braucht mehr Kompetenz und Kompetente in "geistlicher Unterscheidung". V.A. bei den Wüstenvätern und beim Hl. Ignatius von Loyola finde ich hier große Vorbilder und anwendbare Methoden. Die Kirche hat hier einen Schatz, den es zu heben gilt.

Außerdem sollten wir den Heiligen Geist wieder besser kennen lernen und Beratungs- und Entscheidungsprozesse in geistlicher Weise gestalten lernen.

Im Hl. Geist getroffene Entscheidungen der Kirche und des Lehramtes sollten dann auch dankbar angenommen werden (statt sie weiter "offen zu halten" wie in der Frage nach Frauen und Weiheamt).

Bemerkung: In den Fragen wird "geistliche" und "gemeinschaftliche" Entscheidung gleich gesetzt, Konsens mit der Offenheit für den Hl. Geist. Diese Gleichsetzung halte ich für unzutreffend!