Was hat die Weltsynode mit anderen synodalen Prozessen zu tun wie z.B. der „Synodale Weg“ in Deutschland?
Zurzeit gibt es verschiedene, voneinander unabhängige synodale Prozesse. Das kann verwirren, ist aber andererseits auch Ausdruck davon, dass Synodalität auf allen Ebenen der Kirche eine zunehmende Bedeutung bekommt.
Der Synodale Weg wurde 2020 von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZDK) initiiert. Er ist eine Reaktion auf die 2018 erschienene MHG-Studie zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch Kleriker in Deutschland. Der „Synodale Weg“ betrifft die Katholische Kirche in Deutschland.
Der von Kardinal Woelki ausgerufene Pastorale Zukunftsweg im Erzbistum Köln nimmt die pastorale Situation im Erzbistum Köln in den Blick.
Die Weltsynode 2021-2023 ist ein Prozess, der auf der Ebene der Weltkirche angesiedelt ist. Der Papst möchte die vielfältigen Erfahrungen der Ortskirchen nutzen und darauf aufbauend Optionen für die Zukunft der Kirche entwickeln. Auch nationale synodale Erfahrungen sollen genutzt werden und in die weltkirchlichen Überlegungen einfließen.