Eucharistie

Damit das „gemeinsame Gehen" in der Eucharistie gründen kann, bedarf es mehr als der deklamatorischen Aussage (Kat. 93, II. Art.3). Es erfordert die empathische An-Teilnahme.
Um diesem Ziel näher zu kommen, ist vermutlich bei einem nicht unerheblichen Teil des Gottesvolkes einschl. der ordinierten Geistlichen ein Bewusstseinswandel im Sinne der Auslegungen des Vat.II. immer noch umzusetzen, der mehr ist als Volkssprache und Altarumstellung.

Demaskierend, kein Lapsus Linguae, ist hierzu die immer noch verwendete Wortwahl GottesdienstBESUCHER statt GottesdienstTEILNEHMER. Der Besuch einer Zelebration kann schön sein (oder auch nicht) und vielleicht sogar emotional berühren, vollzieht jedoch wohl kaum im Glaubenssinn eine aktive, bewirkende Teilnahme, die in den Le-bensalltag durchschlägt (nur als Zuschauer auf der Tribüne hat man auch keinen Ehr-geiz, ein authentischer Feldspieler zu sein und „Tore“ schiesst nicht der Trainer, son-dern in Gemeinschaft ein Spieler.

Es geht auch anders, ohne die auch für die weltweite Communio grundlegenden Kern-sequenzen in Wort und Ritus außer Acht zu lassen. Sie lassen sich einbinden in aussa-gekräftige, volksnahe und aktuelle Attribute, in ergänzende, erläuternde gestalterische Ausprägungen (statt Atmosphäre wie Bahnhofshalle/Bahnsteig in
Erwartung des Zuges).
Gottesdienst zum persönlichen Ereignis, das man erwartet, ist kein "abgewickelter" Pflichttermin.

Kommentare

Moderationskommentar

Liebe/r ontrust,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Zur besseren Verständlichkeit wäre es hilfreich wenn Sie Fremdworte und Fachbegriffe wie "deklamatorischen Aussage" oder "Lapsus Linguae" vermeiden oder erläutern.
Freundliche Grüße,
Moderation DG