Es liegt auf der Hand
Zumindest teilweise liegt es auf der Hand warum die Kirche in den Augen vieler sich langsam aber sicher gegen die Wand setzt: Homophobie, schlechte Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch, Gleichberechtigung von Frauen (und von nonbinären Menschen), Zölibat. Lässt sich recht einfach auf Grund der medialen Präsenz anprangern. Lässt es sich auch leicht umsetzen? Jein. Dass von heute auf Morgen Frauen nicht ebenfalls Priesterämet einnehmen können liegt auf der Hand, aber wer den Ansatz nicht kreiert, die Umsetzung nicht vorantreiben möchte, der lebt nicht zeitgemäß. Es gibt keinerlei Gründe, warum Frauen nicht auch solcher Ämter innehaben dürfen. Es gibt keine Gründe!!! Das muss gesehen und vor allem akzeptiert werden von den "alten, weißen Männern". Ebenso verhält es sich mit der sexuellen Orientierung der Menschen under daraus resultierenden Ausgrenzung dieser Menschen. Man muss gar keine konkrete Bibelstelle zitieren, aber ist Liebe nicht ein Grundanlegen Jesu in seinen Predigten? Und dürfen Menschen nicht Menschen unabhängig von deren Geschlecht lieben. Auch wenn bei dieser Beziehung ggf. auf natürliche Weise keine Kinder entspringen können. Stößt man solchen Menschen vor den Kopf ist dies ebenfalls alles andere als zeitgemäß. Sich wundern, dass die Kirchenaustritte in die höhe schnellen muss man sich dann definitiv nicht mehr. Sich nicht als elitären, altertümlichen Verein deklarieren und weltoffen für schnelle (!!!) Veränderung sein und diese aus eigenen Mitteln mit den vorhandenen Menschen an den richtigen ("mächtigen") Stellen in Gang bringen ... Auch wenn dabei über den ein oder anderen stolzen Schatten gesprungen werden muss, oder man auf Konflikte stößt. "Lieber einen aus den eigenen Reihen verlieren, weil er hunderten die Türe verschlossen hält, statt diese hunderte nicht hineinkommenzulassen". So kann man wahre Nächstenliebe und Selbstlosigkeit ausüben.