Keine Zeit
Die Geistlichen betreuen inzwischen fast überall mehrere Gemeinden, so dass sie ständig hin - und herfahren müssen. So bleibt kaum Zeit für eine Kontaktaufnahme oder gar ein Gespräch (z.B. nach dem Gottesdienst). Wie soll da eine Bindung zwischen Zelebrant und Gemeinde aufgebaut werden? Das „Zusammen gehen“, die Wegbegleitung von der Taufe bis zur Hochzeit ist in der heutigen Zeit kaum möglich. Und nur, wenn man ein Stück des Weges gemeinsam gegangen ist, kann man auch Vertrauen aufbauen.
Ich hoffe auf die Öffnung des Priesteramtes für Frauen, um mehr geistliches „Personal“ zu haben. Dann werden die sakramentalen Aufgaben auf mehr Schultern verteilt und es bleibt allen mehr Zeit für die Seelsorge und gemeinsame Wege.