Hierarchie und offener Dialog = Ausschlusskriterien

In einer Kirche mit den derzeitigen festgemauerten hierarchischen Strukuren, hinter denen ja Personen und Persönlichkeiten stehen, die daran ängstlich und verzweifelt festhalten, ist ein offener Dialog nicht möglich. Bereitschaft zu Offenheit setzt voraus, dass ich ein stabiles Selbstwertgefühl habe und sicher sein kann, dass der jeweils Andere mich respektiert, so wie ich bin. Wenn ich mich zur Erlangung von Respekt und Wertschätzung hinter meinem Amt verstecken muss, wie derzeit Kardinal Woelki, der Anderssein und Offenheit nicht akzeptieren kann, kann ich keine Offenheit und keine Gesprächsbereitschaft erwarten. Gespräche sollten von Mensch zu Mensch, nicht von Amt zu Gefolgsleuten erfolgen können, auch wenn ich mich dadurch angreifbar und verletzbar mache.

Kommentare

Ich habe verstanden: Wenn die hierarchischen Strukturen wegfallen, dann bekommen wir den Respekt und Wertschätzung. Haben wir das in unserem Parlament?
Kardinal Woelki wirkt auf mich weder ängstlich noch verzweifelt. Er ist sicherlich gesprächsbereit und offen. Er kann Sie auch gewiss zuhören. Sie können aber nicht erwarten, dass er etwas Ihnen bestätigt, was der Lehre des katholischen Glaubens nicht entspricht. Nicht alle Bischöfe haben den Mut so zu sein, wie Kardinal Woelki. Das ist zu respektieren!