Gemeinsam lernen - Antworten
a. Offener zu werden für die Sorgen und Nöte der Menschen in der heutigen Zeit, und für die Lebenswirklichkeiten der Menschen von heute. Vielleicht ist lernen der „falsche“ Ausdruck, denn die Priester heute sind ja vielfach völlig überfordert aufgrund von Zusammenlegungen mehrerer Gemeinden, so dass sie nicht wirklich Seelsorge leisten können. Auch die Verwaltungsarbeit nimmt ihnen viel Zeit. Ein Bischof sollte auch ein guter Hirte seiner Priester sein und einen guten Kontakt mit ihnen pflegen und offen sein für ihre Bedürfnisse. Ich finde, unser Papst würde bestimmt noch vieles vorantreiben an Veränderungen, aber in der Kurie stößt er ja leider auch nicht unbedingt auf Wohlwollen.
b. Wir sollten wirklich toleranter werden, achtsamer, verfügbarer für die wirklich wichtigen Aufgaben, die das Gemeinwohl fördern. Wir sollten vor allem die Bereitschaft entwickeln, aufeinander zuzugehen und uns als Schwestern und Brüder annehmen, weil wir alle Kinder Gottes sind. Wir sollten uns mutig für die Frohe Botschaft einsetzen. Auch sollten wir anerkennen, dass es eben bestimmte Strukturen in der Kirche gibt, die ja nicht nur schlecht sind. Jeder sollte sich über seine ganz persönliche Berufung freuen und sich mit seinen Fähigkeiten und Charismen einbringen, auch wenn die Anerkennung dafür ausbleibt.