Gemeinsame Entscheidungen
Diese Fragestellung ist wohl eher für Katholiken geeignet, die in Gremien mitarbeiten. Wichtig wäre mir die Verdeutlichung dessen, was Glaubensinhalt ist, wie es etwa in den Glaubenssätzen des Credo festgehalten ist. Wenn ich sonntags bete: "Ich glaube an die eine, heilige, katholischen und apostolische Kirche", kann ich nicht in Gremien einmal probieren, eine Lehre aufzustellen, die mit der Einheit der römischen Kirche, wie sie in allen Nationen und Ländern und Zeiten geglaubt wurde, nicht vereinbar ist. Da wäre die immer noch aktuelle Richtschnur der Katechismus der katholischen Kirche von Johannes Paul II. von 1993 zu beachten. Oder wenn ich an eine apostolische Kirche glaube, die auf die Nachfolger der Apostel, die Bischöfe, die vom Papst ernannt sind, gebaut ist, kann ich mich nicht an übler Nachrede oder Presse-Stalking der Bischöfe beteiligen. Für Fehlverhalten im Amt gibt es in der Kirche Regeln, über die - im Falle der Bischöfe - der Papst wacht. Und der ist Nachfolger des Petrus, den Christus selbst als Chef der Apostel eingesetzt hat. Dadurch bekam die Kirche eine Struktur, die Christus selbst errichtet hat.
Die himmelschreienden Sünden des Missbrauchs sind keine Argumente gegen die von Christus errichtete Kirche, sondern gegen die Personen, die sich schuldig gemacht haben und deren Verantwortungslosigkeit. Die Aufgabe des Opferschutzes gilt es weit nach vorne zu stellen.