Jede und Jeder ist wichtig

Wir unterschreiben den Satz: Papst Franziskus wünscht sich eine Kirche, in der Synodalität, also das gemeinschaftliche Treffen von Entscheidungen, zum Grundprinzip des Miteinanders wird.
 Aktuell gibt es Räte auf den verschiedenen Ebenen, aus den beratenden Gremien müssen Entscheidungsgremien werden. Es braucht ein gleiches Stimmrecht von Laien und Priestern. Es müssen neue Formen für Entscheidungen gefunden werden, denn weder eine reine Mehrheits-entscheidung z.B. 51/49 macht Sinn, noch wird es zu eine strikten Einvernehmlichkeit kommen. (wie z.B. beim Palaver in afrikanischen Dörfern)
 Entscheidungen müssen auf der jeweils eigenen Ebene verantwortet und dürfen nicht nach oben weggeschoben werden.
 Um an solchen Entscheidungen verantwortlich teilzunehmen, müssen die Laien „heraustreten aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit“ (Definition der Aufklärung) Es braucht eine geförderte Bildung dieser Laien als Hilfe für in den Gemeinden aktive Laien. (Hinweis auf Zentrum für angewandte Pastoralforschung an der Ruhr Universität Bochum)
 Im Zusammenhang mit zukünftigen Groß-Pfarreien in den Diözesen sollen lokalen Einheiten erhalten bleiben und auch lokal Verantwortung tragen. Es soll verantwortliche Gemeinde-leitungen geben, die durch Gemeinde gewählt und von der Bistumsleitung beauftragt werden.
 Diese Gemeindeleitungen sind, wie in Zukunft alle Dienste und Ämter in der Kirche, befristet.
 Die letzte Entscheidungsverantwortung liegt beim jeweiligen Amt. Letztlich zählt die pastorale Weitsicht und emotionale Intelligenz des Amtsträgers, von der beauftragten Gemeindeleitung über den Pfarrer bis zum Bischof.
 Wer prägt die Kirche in Zukunft: Der „Heilige Rest der Bisherigen“? Die „Reformorientierten“?
 Einzufordern ist der innergemeindliche und innerkirchliche Dialog. Es sollten geschaffen und erprobt werden verbindliche Formen von Konsultationen auf den einzelnen Kirchenebenen, eine synodale Grundstruktur von Kirche.