Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche - GCL Köln

Unsere grundlegende theologische Einstellung und Überzeugung ist, dass ein einseitig männlich geprägtes Gottesbild Gott nicht gerecht werden kann.

Eine theologische Fundierung der aktuellen Diskriminierung von Frauen bei kirchlichen Ämtern können wir also nicht nachvollziehen. Im neuen Testament verankerte Gerechtigkeit und Gleichberechtigung gehören zu unserem Glauben, also zur notwendigen Struktur der Kirche, und heute mehr als je zuvor zur Voraussetzung der Glaubwürdigkeit der Kirche in der Welt.

Gleichberechtigung führt auch zur adäquaten Wertschätzung von Frauen, deren Ressourcen sonst verloren gehen. In diesem Sinne sehen wir die Frauenordination als notwendige Bereicherung bei der Verkündigung des Evangeliums.

Wir erwarten, dass Frauen auf allen Ebenen bis zur beschlussfassenden Plenumsveranstaltung an der Weltsynode mitwirken.

Zur Intention unseres Votums: Die Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) Köln äußert sich im Rahmen der Weltsynode, um die Verkündigung der frohen Botschaft Jesu Christi für alle Menschen und alle Geschöpfe zu fördern.

Änderungswünsche zur Lehre und Praxis der Kirche bringt die GCL-Köln ein nach Beratungsprozessen, die mitgeprägt waren von Besinnung und Gebet, motiviert durch das Anliegen, das Evangelium in den Krisen von Welt und Kirche wieder glaubwürdiger zu verkünden.

Besonders intensiv haben wir uns befasst mit den Themen: Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche, Umgang mit Macht in der Kirche und Förderung gelingender Beziehungen durch die Kirche. Mit einer Anmerkung weisen wir hin auf eine u.E. notwendige Revision des Verständnisses des „Priesteramtes“.