Die Bischofswahl - Plädoyer für einen grundsätzlich neuen Ansatz

Eigentlich ist schon immer/lange klar:
"Alles hat seine Zeit." Und:
Wir müssen die Zeichen der Zeit erkennen, sie ernst nehmen und entsprechend reagieren.

Deshalb müsste die Amtszeit eines Diözesanbischofs automatisch z.B. 8 Jahre begrenzt sein.
Und es sollte nicht als Versagen gewertet werden, wenn dann jemand anders die Nachfolge übertragen bekommt. Denn es solle jeweils darum gehen, die Person zu beauftragen die die jeweiligen Herausforderungen am Besten meistern und für die Kirche, Gemeinden, Menschen seiner Diözese da sein kann. Die das dann jeweils nötige Charisma hat.
Und welches Charisma das ist weiß das vom Hl. Geist geleitete Gottesvolk vor Ort am besten. Daher solle man auf es hören. Jetzt z.B. den Schrei nach einem Bischofswechsel in unserm Bistum aus so vielen Mündern sogar dem Erzbischöflichen Rat!!! Lieber Papst, wie kannst du da weghören??? Wie all das ignorieren? Das ist für mich das Gegenteil aller Synodalität.
Damit aber du als Paost nicht ständig überall versuchen musst, es besser zu wissen und einzuschätzen was und wer gut für die Bistümer ist, wäre eine strukturell verankerte Bischofswahl in den Diözesen gut. Und eine Wahl hier bei uns z.B. vom Diözesanrat. Und jedenfalls nicht nur von Priestern oder Weihbischof. Denn der Geist liegt bei uns allen und der Bischof ist ja auch nicht nur oder zuerst für die Priester da.
Also kurz mein Vorschlag:
1. Bischof wird vor Ort von Getauften und Gefirmten gewählt, denn der Geist ist mitten unter ihnen.
2. Er wird für eine bestimmte Amtszeit gewählt, weil die Zeiten und Herausforderungen sich ändern. Und auch niemand degradiert werden muss, wenn sich herausstellt, dass jemand als Bischof doch nicht die beste Besetzung ist.
3. So bleibt auch deutlicher, dass dieses Amt ein Dienst ist und keine Machtposition, die man für immer sicher hat.