Kirche verliert zunehmend an Relevanz
Es gibt so viele Punkte, wo Kirche von ihrer Botschaft her etwas zu sagen hat bzw. hätte - manchmal auch Unbequemes (ethische Fragen wie Sterbehilfe).
Aber Kirche versteht es nicht, ihre Botschaft als frohe, befreiende, lebenbejahende und den Menschen zugewandte Botschaft zu verkünden. Stattdessen tritt sie nach wie vor als eine Kirche der Ver- und Gebote auf (zuletzt beim Thema 'Segnung gleichgeschlechtlicher Paare'). Sie entfernt sich immer mehr von der Lebenswirklichkeit der Menschen.
Der Glaubwürdigkeits- und Vertrauensverlust der vergangenen Jahre durch den Missbrauchsskandal, der bis heute nur halbherzig aufgeklärt wird, dem sich manche deutschen Bistümer bis heute noch nicht mal gestellt haben und den der Erzbischof von Köln durch sein unsägliches Verhalten noch verschlimmert hat, hat dazu geführt, dass die katholische Kirche bei vielen Menschen überhaupt keine Rolle spielt. Damit wird Kirche immer exklusiver und wird dem Anspruch 'Einheit in der Vielfalt' nicht mehr gerecht.
Kirche steht am Rande der Gesellschaft, die Menschen - und damit sind alle Menschen gemeint - sind der Mittelpunkt; auf diese sich zuzubewegen, das ist die Aufgabe der Kirche,