Kirche: Gotteshaus, Organisation oder Glaubensgemeinschaft

Wer gehört zu „unserer Kirche“?
Es gibt eine zu scharfe Abgrenzung (Getaufte und Kirchensteuerzahler), wobei
Zugehörigkeit zur „Glaubensgemeinschaft“ Kirche aufgrund des Sakraments der Taufe (und Firmung) dauerhaft ist und nicht beendet werden kann,
Zugehörigkeit zur „Institution“ Kirche als Kirchensteuerzahler kann durch Austritt beendet werden.

Kirche und Gesellschaft (zur Kirche sollte jede/r gehören, der sich dazugehörig fühlt)
Einbindung anders Denkender (nicht Ausgrenzung)
Ausgetretene, eher am Rand Stehende, gehören dazu

Es geht darum, dem Ideal, Christ zu sein, treu zu bleiben.

Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen (wir bilden diese Gemeinschaft) – als spirituelle Heimat
Gläubige haben diese Heimat verloren (aufgrund der aktuellen Themen Missbrauch, Klerikalismus, Zugangsbeschränkung von Frauen zu bestimmten Funktionen und Aufgaben, queeren Menschen etc.)

Kirchgänger (derjenige, der neben mir im Gottesdienst sitzt)

Kirchenvolk / Amtskirche

„Kulturlandschaft“ Kirche (Kirchengebäude als Teil unserer Kultur, Bedeutung der Architektur, Bedeutung von Kirchenräumen als Besinnungsorte, Orte der Ruhe etc.)

Welche Personen/Gruppen vermissen Sie?
Die Jugend! Wo ist sie in der Kirche sichtbar? Wo kann man die aktuell über 100 Firmlinge sehen?
Die nächste Generation (es gibt immer weniger „hineingeborene“ Kinder, Trend zur Erwachsenentaufe (aus eigener, freier Entscheidung – das entspricht eigentlich der Firmung!) – hier fehlt aber die religiöse „Grunderziehung“

Es fehlt eine Willkommenskultur (Willkommensbrief?) – auch innerhalb der Gemeinde/Gruppierungen eher Abschottung gegenüber Fremden bzw. Neulingen

Personen mit niedrigerem Bildungsstand - Einbindung aller – unabhängig vom Bildungsstand (Aber - ist die "Kirchensprache" geeignet, auch bildungsferne Menschen anzusprechen?)

Wie sieht ein gemeinsamer Weg der Kirche aus, den Sie gerne mitgehen würden?
Ich muss mich kümmern – bei mir selber anfangen (nicht alles dem Pastoralteam überlassen)
Freundlich sein, auf andere zugehen, andere Menschen ansprechen, respektvoll miteinander umgehen
Ein gemeinsamer Weg für ein gemeinsames Projekt
Aufmerksamkeit, Lebendigkeit