Unsere Kirche muss reformiert werden.
1. Zölibat freiwillig.
Auf Jesus hören: Er hat verheiratete Männer in seinen Dienst berufen.
Wenn uns die Eucharistiefeier wirklich so wichtig ist, brauchen wir auch Priester für den Gottesdienst.
2. Sexualethik anpassen.
Liebe und Verantwortung statt Angst und Verbote. Wenn die überwältigende Mehrheit der Katholiken die Vorschriften der Kirche ignoriert, wird unsere Kirche unglaubwürdig.
3. Hierarchische Strukturen abbauen.
Leitungsämter (Bischof) auf Zeit, wie bei den alten Ordensgemeinschaften erprobt. Es müssen verkrustete Strukturen aufgebrochen werden, die z.B. das Vertuschen und Verharmlosen von kriminellem Missbrauch ermöglicht haben.
4. Vielfalt der Formen von Sexualität anerkennen.
Gleichgeschlechtliche Liebe ist keine Krankheit, sondern eine von vielen Facetten menschlicher Sexualität.
5. Wort und Tat glaubwürdig in Einklang bringen.
Das Vorbild Jesu und seine Botschaft vom Reich Gottes als Maßstab
6. Gleichberechtigung bei den Weiheämtern.
Als Mann und Frau sind wir Abbild Gottes. Hier gibt es keine Wertigkeit.
Die Generation der Älteren fühlt sich noch als Teil der Kirche und kann sich noch an ihren Unzulänglichkeiten stören. Wenn sich unsere Kirche nicht öffnet, transparenter und dialogbereiter wird und wirkliche Änderungen zulässt, dann wird die nächste Generation an dieser Kirche vorbeileben, was jetzt schon deutlich zu spüren ist.
Sie wird aus ihrem Lebensumfeld verschwinden.
Unsere Kirche wird von Innen austrocknen. Dann spielt es keine Rolle mehr, ob man die Fassade noch ein wenig erhalten kann.