Was glauben?
Zunächst einmal ist es wichtig, zu wissen, was man überhaupt gemeinsam glaubt. Und dazu dient normalerweise das Lehramt, aber auch die Theologenschaft. Nur, ist vieles von dem was inzwischen gelehrt wird, kaum mehr geeignet Glauben zu gewinnen, bzw. zu vertiefen. Man muss erkennen, wenn man auf Abwegen ist, und das Ziel aus den Augen verloren hat. Ob man von Dogmen spricht, oder von Gemeinsamkeiten ist letztlich gleichbedeutend.
Wer aber Dogmen als etwas Negatives sieht, verkennt ihren gemeinschaftsstiftenden Charakter. Die Kirche muss sich rückbesinnen, dass sie ein Alleinstellungsmerkmal hat, nämlich eine übernatürliche Wahrheit zu besitzen, von der manchmal ehemalige Esoteriker, Satanisten, Gescheiterte, mehr verstehen, als es unser eigenes Lehramt noch auszudrücken wagt. Man hat sich der akademischen Wissenschaften ergeben und meint, von etwas Übernatürlichen nicht mehr sprechen zu sollen, weil die Wissenschaft mit ihren (begrenzten) Mitteln damit ihre Probleme hat. Die Kirche sollte sich nicht als eine NGO unter vielen zu positionieren versuchen. Das ist nicht ihr Platz und auch nicht ihre Schönheit und wahre Grösse.