Ökumenismus als Quelle des Relativismus
Der derzeit gelebte Ökumenismus führt meiner Wahrnehmung nach zum Relativismus, der letztlich zum Verlust des eigenen Glaubens führt.
Die Kirche auf Erden wird immer die „streitende Kirche“ sein und ein „Zeichen dem widersprochen wird“. Durch den schleichenden und verborgenen Übergang zwischen Toleranz (tolerare lat. ertragen) hinzu Akzeptanz oder gar Unterwerfung unter andere Konfessionen und Religionen geht verloren, dass es nur eine Wahrheit geben kann und nicht zwei sich ausschließende Aussagen gleichzeitig wahr sein können, wie es uns bereits die Vernunft sagt. Bspw. ist die gewandelte Hostie der Leib des HERRN oder sie ist es nicht, oder der HERR ist fleischgeworden oder er ist es nicht. Versucht man im Dialog die Synthese aus zwei sich widersprechenden Positionen zu bilden, so erhält man im besten Fall eine dritte, neue Position, die keine der beiden ursprünglichen Positionen deckt, oder man muss sich in den Relativismus flüchten. Für den Relativismus gilt jedoch: „Jedes Reich, das in sich gespalten ist, geht zu Grunde“ (Mt 12,25 part.). Daher muss ein (ökumenischer) Dialog unter Wahrung der Unterschiede im Bewusstsein der Verkündigung stattfinden. Glaubhaft verkündet werden kann nur das, woran man auch selber glaubt.