Eine, heilige, katholische und apostolische Kirche
Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche bekennen wir an Sonntagen und Hochfesten im Glaubensbekenntnis. Diese Kirche ist verwirklicht in der katholischen Kirche unter dem Primat des Papstes. Dies ist Fundament unseres Glaubens.
Dialog mit anderen christlichen Gemeinschaften ist darüber hinaus möglich, wo gemeinsame Werte vertreten werden und wo gemeinsam in die Gesellschaft gewirkt werden kann.
Die Kirche in Deutschland darf bei der Ökumene nicht zu regional denken. Der Dialog mit den Kirchen des Ostens, die in vielerlei Hinsicht an der Überlieferung stärker festhalten, als die protestantischen Gemeinschaften, muss stärker in den Vordergrund gerückt werden.
Kommentare
am 17. Mär. 2022
um 16:59 Uhr
praktische Ökumene
Ihr Beitrag macht mich nachdenklich. Ich glaube, dass wir mit den anderen christlichen Gemeinden mehr teilen als nur Werte. Wir haben den gemeinsamen Glauben an Jesus Christus.
In einigen Beiträgen, wie auch in Ihrem, wird die Ökumene mit den Ost-Kirchen in den Vordergrund gestellt. Hier frage ich mich, ob dies in Deutschland nicht bei einer Papierökumene bleibt. Es ist schön, sich einig zu wissen mit Menschen, die weit weg von uns leben. Wo begegnen wir den vergleichsweise wenigen (selbst wenn wir alle Einzelkirchen zusammenzählen) orthodoxen Christinnen und Christen in unserer Nachbarschaft?
Sollten Sie persönlich in einem solchen Austausch mit Orthodoxen stehen, so will ich dies hier nicht relativieren! Nach meiner Erfahrung ist es eher die Ausnahme.
Im Alltag - oder eben auch am Sonntag - begegnen wir Christinnen und Christen aus den protestantischen Kirchen, mit denen wir zusammen leben und arbeiten, mit denen wir in ehelicher Gemeinschaft stehen, und mit denen wir auch gemeinsam beten wollen.
Praktisch wird Ökumene dort, wo ich mit anderen lebe und bete, ganz konkret. Und da wird zum Glück mehr umgesetzt, als auf abertausend Seiten Konsenspapieren steht.