Beitrag zur Weltsynode

Der Papst möchte wissen wie wir, wie ich über den Felsen denke, den Christus für Petrus und auch für uns Heute, erstellt hatte.
Ich glaube an Gott. Ich glaube an Christus. Ich glaube, dass Christus Gottes Sohn ist. Ich glaube, dass wir alle Brüder und Schwestern Christi sind. Und das ohne jegliche Ausnahme. Egal ob Papst, Bischof, Priester, Nonne, Arbeitnehmer der Katholischen Kirche, reicher Erdenbürger, armer Straßenfeger, noch ärmerer heimatvertriebener Flüchtling. Alle sind wir Brüder Christi. Auch Rechtsverbrecher, Zuhälter, Edelnutten und auch Mörder sind geboren als Brüder und Schwestern Jesu.
Alle wir Brüder und Schwestern, sind von Christus wertgeschätzt. Wir alle werden von Christus geliebt.
Aufgewachsen bin ich in einem katholisch geprägten Rahmen. Ich bin zur Kommunion gekommen, war Messdiener und trat mit 15 Jahren der CAJ bei. Das war 1962. Damals trafen sich die großen Kirchenführer erstmalig zum Zweiten Vatikanischem Konzil. Bei diesen Treffen sollte und wollte sich die Kirche erneuern und sich dem 20ten Jahrhundert neu orientieren. Die Bischöfe erneuerten mit vielen Ideen bis 1965. Dann kam es zu einem gutgemeinten Ergebnis. Unter anderem wurde das „Laienapostolat“ erfunden. Kern der Idee war, dass wir Laien Christus und Christliches Gedankengut, am Arbeitsplatz, in der Familie und bei Freunden, zur Geltung zu bringen und Christliches Leben vorzuleben. Aus uns wurden „LAIENAPOSTEL“ Das große Motto war, „SEHEN, URTEILEN UND HANDELN“
Unser Vorbild war der belgische Arbeiterpriester Josef Cardeyn. Er rief uns im Essener Stadion (40.000 Jugendliche) „JEDER ARBEITER IST MEHR WERT ALS ALLES GOLD DER ERDE“ und „Christus muss leben am Arbeitsplatz IMMER MEHR UND MEHR“. Wir hatten uns in das Motto „Sehen, Urteilen, Handeln.“

Kommentare

Sogar unsere Kapläne haben wir für die CAJ begeistert, so dass diese nach ihrer Versetzung in den neuen Wirkungsstätten in Hamburg, Bremen und Rensburg sofort neue CAJ Gruppen gründeten. Wir haben in unserer Freizeit ein altes Heuerhaus zum Josef-Cardeyn-Bildungsheim umgebaut und das nur im Ehrenamt! Ja, wir fühlten uns als „Apostel der Arbeit“!
1967 ging ich dann nach Köln, um Sozialarbeiter zu werden. Das hat leider nicht funktioniert. Im Ehrenamt war ich in der Leitung der TOT Hl. Familie Köln tätig. Natürlich gründete ich auch eine kleine CAJ-Gruppe. Ab 1970 hatte ich nur noch Augen für meine Liebe Ursula, die ich 1972 dann heiraten durfte. Damit war meine Jugendarbeit zunächst einmal abgeschlossen.
Nach fast fünf Jahren Ehrenamtspause ließ ich mich in den Kirchenvorstand von St. Nikolaus Köln Dünnwald wählen. Dort habe ich mit dem großartigen Pfarrer C.F. mit Freude zusammengearbeitet. Nach der Versetzung von C.F. musste der müde Pfarrer P.H. diesen Posten übernehmen. Pfarrer H. machte nicht den Eindruck, dass er sich über diese zusätzlichen Arbeiten freute. Ich und nicht ich allein hatten das Gefühl, dass der Priestermangel und eine Zusammenlegung mehrerer Pfarren die eigentliche Arbeit in den Pfarreien zerstören würden. So ist es dann auch gekommen. Das wird auch heute weitergetrieben. Inzwischen gibt es Pfarrgemeinden mit 50.000 Gemeindemitgliedern und mehr.

Was ich zunächst nicht glauben wollte, ging es der Katholischen Kirche um die Macht in dem Laden. Und da hat die Kirche eben nur die „Priester“. Sie haben dem Bischof ewige Treue und Unterwerfung einen Heiligen Eid geschworen. Sie sind die Untertanen der Bischöfe.
Sie sind die, die Sakramente feiern und verteilen. Sie sind die, die in KV - letztlich allen Beschlüssen zustimmen oder absegnen müssen. Ohne Zustimmung eines Priesters geht in der Katholischen Kirche nichts aber gar nichts.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Rainer Maria Woelki ein frommer gutgläubiger Priester ist, aber als Bischof hat er gezeigt, dass er das nicht kann. Wie wäre es, wenn dieser Mann erstmal Kaplan an der Basis wird. Er könnte zum Beispiel mal fünf Jahre in Köln-Vingst das christliche Fußvolk kennen und schätzen lernen. Ich bin fest davon überzeugt, dass ihm das sehr guttun würde.
Der Fisch stinkt immer erst vom Kopf her!

Wenn ich so die Bistumsleitung beobachte, stelle ich fest, dass da noch einige [entfernt von Moderation] rumlungern. Wir brauchen unbedingt eine Grundreinigung ohne Wenn und Aber. Die von Christus am meisten und immer wieder kritisierte Berufsgruppe waren die „Pharisäer, die Hohen Priester und Schriftgelehrten“! Ich habe festgestellt, dass auch nach über 2000 Jahren wir unter diesem Problem leiden müssen. Sicher gibt es auch viele gute Bischöfe und viele fähige Priester, aber so mancher dieser geistlichen Brüder lieben ihre eigene Heiligkeit mehr als Gott und die Welt!

Moderationskommentar

Sehr geehrter Herr Moß, vielen Dank für Ihren Beitrag. Bitte unterstützen Sie eine sachliche Auseinandersetzung, in dem Sie Zuschreibungen, die verletzend sein können, unterlassen. Vielen Dank! Moderation ed

Ich möchte nicht, dass Rom allein entscheidet, wer in Köln das Sagen hat. In unserer Demokratischen Welt erwarte ich dringend ein ehrliches Mitspracherecht für alle Christen der Diözese!

Meinen Glauben an Gott habe ich nicht verloren, aber meinen Glauben an Petrus seinen Felsen und was daraus geworden ist; da bin ich sehr verunsichert und stelle vieles in Zweifel. „OB ICH NOCH AN DIE KIRCHE GLAUBE“? Ich weiß es nicht mehr!

Dieses ist meine Meinung und hoffe, dass sie von den richtigen Menschen gelesen wird. Ich grüße alle im Namen Christi.

Falls der Papst „Seine Heiligkeit Franziskus“ diesen Brief lesen sollte, liebe Grüße und hoffe, dass meine Demokratie-Wünsche langsam aber bestimmt umgesetzt werden.

Es grüßt: Hermann Moß