Bodenständigkeit

Ich bin aktiver Christ und mir fehlt die Bodenständigkeit der Kirche in allen Bereichen. Wo wäre Christus jetzt? Ich glaube bei uns "einfachen Menschen und auf Seite der Opfer".
Die Kirche hat meiner Meinung nach den Bezug zu den Christen/Menschen verloren und beschäftigt sich zuviel mit sich selbst. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt. Dies sieht man im Kölner Bistum ganz konkret im Umgang mit den Missbrauchsopfern. Erfahrenes Leid wird nicht gesehen und die Täterschaft und das Wissen darum vertuscht, sogar verharmlost. Auch das Wissen darüber wird so gesehen und nur mit einer"Auszeit"geahndet. Es würde Größe zeigen die Verantwortung zu übernehmen undSchuld zuzugeben. Das ist nicht leicht aber man kann dann verzeihen. So wie es in Köln gelebt wird zeigt es nur Arroganz und Egoismus. Mit dieser Art des Umgangs kann und will ich mich nicht identifizieren.
Vertrauen kann man nicht mehr und wenn unser Kardinal zurück kommt, wird das Bistum Köln noch kleiner, finanziell schwächer und unglaubwürdig werden

Das Zölibat sollte freiwillig werden, obwohl es dadurch sicherlich nicht mehr Priesternachwuchs geben würde. Frauenweihe finde ich auch übertrieben, Frauen haben genügend Möglichkeiten die Kirche aktiv mitzugestalten. Man braucht kein hohes Amt um sich zu zeigen, sondern muss anpacken um etwas zu gestalten.
Eins weiß ich genau, meinen Glauben kann man mir ich nehmen auchwenn es immer schwerer wird nach außen hin dazu zu stehen und ihn zu leben.

Kommentare

Ja, das sehe ich auch so. Bemerkenswert, dass die Führungs des Bistums Köln es schon soweit hat kommen lassen, dass sich Katholiken die Frage stellen, ob ihnen der Glaube genommen wird. Und es tut gut zu lesen, dass es noch Christen wie Sie gibt, die sich genau wie Christus auf die Seite der Schwachen und der Opfer stellt.