Den synodalen Weg ernstnehmen

Auf den drei Etappen des synodalen Weges wurden sehr professionell zahlreiche Ergebnisse erarbeitet, auch die Bischöfe haben mit Mehrheit zugestimmt. Bitte genau wahrnehmen!

Kommentare

Tim Oliver Kurzbach Vorsitzender des Kölner Diözesanrats am 6.2. im Kölner Stadtanzeiger:

Am Beginn des „Synodalen Wegs“ war Kardinal Woelki der Erste, der diesen Prozess ganz schrecklich fand. Er sprach von einem „evangelischen Kirchenparlament“ dessen Votum für ihn nicht maßgeblich sei. Dass ausgerechnet er das Heil in der Synodalität sucht, ist schwer vorstellbar, zumal wenn es ihn so direkt betreffen würde. Nein, der entscheidende Impuls muss von außen kommen. Jetzt ist Rom in der Verantwortung, das Erzbistum nicht sehenden Auges in die Kernschmelze laufen zu lassen.

Wir haben es zu lange erfahren müssen, dass von oben nach unten agiert wird. Synodalität soll alle Gläubigen einbinden - so wie wir hier zum "Mitmachen" aufgefordert sind. Der Synodale Weg hat in Deutschland Pionierarbeit geleistet. Bischof Bätzing kündigte an, dass die Gesprächskontakte mit dem Vatikan künftig intensiviert werden sollen. Das ist sehr zu begrüßen, denn gute Kommunikation ist entscheidend. Ich hoffe sehr, dass auf diesem Weg die wichtigen Anliegen in die Weltsynode eingebracht werden und nicht länger als "deutscher Sonderweg" abqualifiziert werden.

Im synodalen Weg sind doch nur Funktionäre zu Wort gekommen - wieso soll das die Basis sein?
Und natürlich ist es ein "deutscher Sonderweg" . ... und die waren noch nie gut. Es sieht auch gar nichts in Deutschland danach aus, dass von hier die Spiritualität käme, die die Kirche in die Zukunft führen könnte. Im Gegenteil: von unseren Glaubensgeschwistern in Afrika entfernt uns dieser Weg nur weiter.

Synodal heißt gemeinsam - auch Achtung vor anderen Meinungen und keinesfalls, dass eine Mehrheit beschließt, was alle anderen dann auch glauben sollen.
Der Weg ist Deutschland ist nicht synodal!