Frauen (mit) an die Macht
Frauen (mit) an die Macht
In der Kirche hören wir in der Exegese häufig davon, dass wir die Bibel nur richtig verstehen können, wenn wir auch die Lebensumstände in der Zeit der Niederschrift der Textstellen einigermaßen kennen. Wenn ich also berücksichtige, dass Frauen vor 2000 Jahren (und vielerorts heute noch) meist für Haus und Herd zuständig waren, verwundert es nicht, dass Frauen in der Bibel kaum tragende Rollen spielten. Die große Ausnahme ist sich die Mutter Jesu, aber auch Maria Magdalena, die als erste das leere Grab nach der Auferstehung sah und es den Aposteln mitteilte.
Darüber hinaus habe ich oft den Eindruck, dass Jesus nicht dem Zeitgeist entsprach, sondern durchaus revolutionär war im Umgang mit Frauen und deren Bedeutung in der Gesellschaft. Daher bezeichne ich ihn gerne als einer der ersten Feministen.
Warum tut sich die Kirche so schwer damit, dass Frauen angemessen, das heißt gleichberechtigt in allen Ämtern der Kirche vertreten sind?
Sind Frauen dümmer als Männer? Nein, sie haben oft bessere Schul- usw Abschlüsse als Jungs und Männer.
Sind Frau fauler und können nicht mit Geld umgehen als Männer? Nein, sie versorgen die Familie und rackern auf dem Acker. Nicht umsonst sind Frauen in vielen Ländern die tragenden Säulen der Gesellschaft. Sie erhalten Kleinkredite und gründen Firmen, während die Männer faul in Gruppen zusammensitzen und nichts tun.
Was hindert die Kirche daran, Frauen gleichberechtigt in allen (!) Ämtern zu beteiligen? Nichts!
Also: Frauen an die Macht!