Weltsynode 2021-2023

Sehr geehrte(r) Lucky, Ihre Argumentation leuchtet mir nicht ein. Aber schauen wir in die Bibel: Das letzte Abendmahl wird erzählt in 1 Kor 11, Mk 14, Mt 26, Lk 22 und In anderer Form Joh 13 – 17. Jesus gibt nur in den Erzählungen des Paulus und des Lukas den Auftrag, dies zu seinem Gedächtnis zu feiern. Das deuten wir als die Einsetzung des Eucharistiesakramentes. Von Priestern finde ich in den Texten aber kein Wort. Auch ist es unwahrscheinlich, dass bei diesem jüdischen Mahl keine Frauen zugegen waren.
Spannend wird es in Joh 13. Dieser Evangelist erzählt nicht von der Gabe von Brot und Wein als Jesu Leib und Blut, sondern von der Fußwaschung. Und in Vers 15 sagt Jesus: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.“ Ist das nicht die Einsetzung eines Sakramentes? Nun, unsere Kirche hat entschieden, dass das kein Sakrament sei. Wo kämen wir auch hin, wenn Priester Sklavendienste verrichten sollten.
Wenn aber die Kirche unter der Führung des Heiligen Geistes die biblische Tradition so frei gestalten darf, warum soll sie das nicht auch heute dürfen, wenn neue Fragen an uns herangetragen werden.
Ich habe es ausprobiert: Frauen (auch katholische) predigen oft anders als Männer, weil sie anders wahrnehmen. Wir sollten diese Gabe nicht gering achten. Wenn sie aber den Text nicht gut verstehen, in diesem Fall predigen Frauen genauso gruselig wie Männer.