Glaube, Hoffnung und Liebe
Als "Hoffender" macht mir der neue synodale Ansatz Mut.
Die Ausgangsposition der kath. Kirche könnte in Deutschland, besonders aber im Erzbistum Köln, nicht schwieriger sein.
Vor Ort bemühen sich Seelsorger in vielfältiger und bewundernswerter Weise, die Frohe Botschaft - trotz allem - in den Herzen der Menschen ankommen zu lassen. Dabei sind kreative Ansätze spürbar, die die Menschen in der heutigen Zeit verstehen und mitnehmen.
Die Kirche muss sich massiv verändern, um im wahrsten Sinne des Wortes wieder GLAUBWÜRDIG zu werden. Beim synodalen Weg sind Vorschläge erarbeitet worden, die das Volk Gottes stärker einbinden wollen. Immerhin vertrauen wir auf die Gaben des Heiligen Geistes seit unserer FIrmung.
Mein Wunsch an den Heiligen Vater ist, dass er mutig darauf vertraut, dass der Heilige Geist den synodalen Weg, den der Papst selbst angestoßen hat, begleitet. Jedenfalls scheinen mir hier Christen am Werk zu sein, die im Sinne des Heiligen Geistes, für den Fortbestand der allumfassenden katholischen Kirche Verantwortung tragen wollen.
Nach dem vatikanischen Konzil haben die Menschen den Aufbruch gespürt. Ein neuer Schub Aufbruch wäre ein Segen Gottes.
Sollte der eine oder andere Bischof erkennen, dass ihm neue Wege nicht passen, sollte er - um Gottes Willen - die Konsequenzen ziehen. Der gute Hirte lässt die Herde zurück und geht dem verlorenen Schaf nach. In vielen Bistümern - allen voran in Köln - gehen Tausende, aber der Hirte blieb. Eine große Leistung von Papst Benedikt schien mir sein damaliger Rücktritt gewesen zu sein, in der Erkenntnis, dass er der Aufgabe wegen nachlassender Kräfte nicht mehr gerecht werden konnte.
Guter Gott, schenke Deiner Kirche Glaube, Hoffnung und Liebe auf dem Weg in eine neue Zeit - für und mit den Menschen guten Willens!