Kardinal Woelki fair behandeln
Heute morgen las ich im Domradio: "Die Fronten sind verhärtet", nämlich angeblich die die zwischen dem Kardinal und den Gläubigen.
"Die Fronten"? Ich sehe nur eine verhärtete Front, nämlich die der Laienfunktionäre; es werden da ja immer dieselben vier Funktionäre zitiert.
Nach allem, was ich in unterschiedlichen Quellen wahrnehme, ist der Kardinal sehr wohl Gesprächsbereit. Aber Gespräch brauch zwei Seiten. Wenn Herr Kurzbach (den vorher niemand kannte, der nicht direkt gewählt worden ist, der durch ein intransparentes Delegiertensystem zu seinem Posten gekommen ist) kurzerhand Gespräche ablehnt, weil angeblich das Vertrauensverhältnis zerstört sei, ist das inakzeptabel.
Herr Kurzbach, erfüllen Sie ihre Aufgabe. Umgeben sie sich nicht nur mit Leuten, die ohnehin ihrer Meinung sind (das Delegiertensystem bringt das leider mit sich, aber man kann sich ja wenigstens um einen offeneren Horizont bemühen!) Führen Sie einen fairen Dialog mit dem Kardinal. Und erkennen sie an, dass auch die katholische Kirche in Deutschland keine Nationalkirche ist, sondern in Gemeinschaft mit 1,3 Milliarden Katholiken überall auf der Welt steht.
Kommentare
am 08. Mär. 2022
um 17:14 Uhr
Guter Kurzbach!
Danke Herrn Kurzbach für seine klare Position zur Rettung des Kölner Erzbistums vor dem Verfall.
Was will der Breitmaulfrosch mit den Laienfunktionären sagen?
Die - ich glaube 15 von 16 - Dechanten unseres Erzbistums haben sich klar positioniert. Da kann man kaum von "Laien" sprechen.