Kausalität

Weder der Zölibat noch das System Kirche waren kausal für den Missbrauch. Das haben die MHG-Gutachter auch eingeräumt, aber die Synodalen zitieren die Stelle bezeichnenderweise nie. Es kann auch keine Regel schuld sein, wenn einige dagegen verstoßen. Sonst wäre der Mordparagraph ebenso überflüssig. Synodale, hört doch endlich auf, die Rolle der Missbrauchsopfer einzunehmen, nur weil das Betroffensein die Richtigkeit eurer Forderungen suggeriert. Bei zweieinhalb Jahren Synodalem Weg wäre genug Zeit gewesen, die Frage der Kausalität sachverständig in Auftrag zu geben. Offenbar wollte und will das Präsidium das aber nicht. Lieber beeilt man sich, mit 230 selektierten (abzüglich einiger wahrhaft katholischen Bischöfe und noch weniger Laien), sich den Forderungen der sozialen Kultur des Todes anzudienen. Oder glauben die Reformer wirklich, sie bekommen die farbigen Nettigkeiten der westlichen Gesellschaft ohne Verhütung, Abtreibung und Sterbehilfe? Homosexualität führt genauso wenig zum Leben, die Kinder der homosexuellen Paare sind entweder die Früchte der Heterosexuellen oder das Ergebnis von der Samenbank und diese Kinder werden niemals ihre wahren Eltern kennen, der EU-Datenschutz geht ja vor. Warum nicht einfach katholisch sein? Dazu müssen einige Hirten natürlich auch mal ihre Arroganz loswerden, die sie zu ihrem süffisanten Lächeln gegenüber den Laien treibt. Und wenn sie ankündigen, ihren "Kirchensprech" niederzulegen, das auch endlich tun. Sachdienlich wär auch, die Bibeltexte ab und zu wörtlich zu nehmen anstatt unter dem Deckmantel der "Symbolsprache" alles so auszulegen wie es grad paßt!

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