Kirche erodiert in der westlichen Welt

Die Gläubigen kehren der Kirche den Rücken. Immer mehr Menschen treten aus, immer mehr sind Heiden - nicht getauft, oder sind getaufte Christen ohne Bezug zum römisch-katholischen Glauben - warum ist das so? Eine Ursache dafür ist in der Deformation zu suchen, die durch Martin Luther im Jahr 1517 angestpßen wurde. Aber es wäre zu einfach nur darauf zu verweisen. Fakt ist, dass unsere Kirche z. B. im Erzbistum Köln sich sehr verweltlicht hat. Unsere Hirten und Seelsorger haben sich vom Glauben entfernt und begreifen ihren Dienst an den Gläubigen als Beruf. Die meisten verkünden den Glauben nicht mehr, sondern laufen dem Zeitgeist hinterher um populär zu sein, um mit dem Zeitgeist zu gehen. Das Evangelium wird relativiert, Gendergaga soll Einzug halten in der römisch-katholischen Kirche. Der Dekalog soll nicht mehr so ausgelegt werden wie in den 2000 Jahren zuvor, Protestanten sowie geschiedene und in neuen Gemeinschaften lebende Gläubige sollen die hl. Eucharistie empfangen dürfen bzw. tun es schon. Als gläubiger und praktizierender Katholik frage ich mich wozu soll das führen. Die Eucharistie und die hl. Schrift sind Grundlagen unseres Glaubens. Wenn man an diesen Säulen rüttelt, wird die Kirche eine Katastrophe erleben, tlw. sehen wir das schon heute. Aber vielleicht wollen das einige Bischöfe, allen voran in den deutschsprachigen Diözesen.
Wenn man die Kirche erneuern will, muss man wieder das tun, was die Kirche immer stark gemacht hat. Die hl. Messe würdig feiern, die Anbetung des Altarsakramentes durch die Gemeinde praktizieren, den Rosenkranz in den Gemeinden zusammen beten, Katechese für die Jugend und Erwachsene wieder durch die Gemeindepriester anbieten, und für das Bußsakrament muss wieder von den Priestern geworben werden unter den Gläubigen. Ohne Beichte und Buße, ohne dieses Versöhnungssakrament wo Gott und Mensch sich begegnen ohne die Erfahrung der Verzeihung und des wirklichen Neuanfangs wird eine starke Kirche im Sinne des hl. Geistes nicht gelingen.
Die hl. Mutter Gottes Maria muss wieder um Beistand angerufen werden, so etwas wie Maria 2.0 ist höchst schädigend für die katholischen Seelen.
Und noch eines ist wichtig. Wir brauchen authentische Priester in den Gemeinden, Priester die ihren Glauben leben und sichtbar zeigen. Wir brauchen Priester wie den hl. Giovanni Don Bosco oder den hl. Jean-Marie Vianney und Bischöfe wie den hl. Karl Boromäus oder den hl. Johannes Paul II.

Ich bete für Sie
Adam Biniasch

Kommentare

Als gläubiger Katholik merke ich, wie mich die vielen Behauptungen in Ihrem Beitrag und vor alle die Absolutheit mit der sie vorgetragen werden befremden mich und erscheinen mir lieblos.