Meinungen, Wünsche und Anregungen zu Veränderungen

Teil 1/2
— Eine Zusammenfassung eines Vortrags- und Gesprächsabends der Kath. Kirchengemeinde St. Mariä Heimsuchung, Marienheide, 23. 02. 2022 -
Zu unserer großen Freude konnten wir Dr. Hubert Grunow gewinnen, dieses, für die Amtskirche, wie für zum Teil „ verletzte“ Gläubige, heikle und so wichtige Thema zu erarbeiten. Wir waren gut 30 Gäste, lauschten kritisch und gebannt dem Sinn des Synodalen Weges und diskutierten in kleineren Gruppen verschiedene Themen.
Gemeinsam haben wir Antworten zu den verschiedenen Themen erarbeitet:
- ZÖLIBAT
Ist OK, aber muß freiwillig sein. Wir sind nicht gegen eine Priesterehe. Dafür gehört allerdings eine Größe des jeweiligen Geistlichen, die schwer zu erfüllen ist.
- MACHTMIßBRAUCH
Macht ist grundsätzlich gut, aber darf niemals mißbraucht werden. Sie darf nicht falsch eingesetzt werden, darf keine Angst schüren. Sie darf Kinder nicht zum Schweigen vor den Eltern zwingen. Macht darf sich nicht groß aufspielen. - Nur der ist mächtig, der sich bescheiden verhält, zuhört und den Dialog sucht, so gewinnt er den natürlichen Respekt.
Macht in der Kirche – unsere Vorstellung: die Kircheorganistion ist zu dezentralisieren, in allen Ebenen die Verantwortung kollegial delegieren.
- VERTRAUENSVERLUST
Der Verlust der Werte, der Wertschätzung greift immer noch stark um sich. Das fördert, dass über Missstände offen gesprochen wird. Es dürfen keine Misstände unter den Teppich gekehrt werden. Die Gesellschaft verlangt Ehrlichkeit und Offenheit, was im gewissen Sinn leider auch der Amtskirche abhandengekommen ist, wenn auch in dem Gedanken zum Schutz der Gläubigen und in der Annahme, „es geht ja nur die höchsten Verantwortlichen etwas an“. Aber gerade DIE und WIR ALLE sind mitverantwortlich für die unglaublich hohen Kirchenaustritte. Wie viele Menschen haben kein Vertrauen in die geweihten Priester ????