Reform der Kirche - an der biblischen Botschaft maßnehmen
Wir sollten alle miteinander hören auf Gottes Wort. Reform der Kirche bedeutet z.B. das Wiederentdecken der Biblischen Botschaft von Geschlechtergerechtigkeit, Sendung der Frau, Wertschätzung vom Verkündigungsauftrag von Frauen (Maria Magdalena, Apostolin Junia, Diakonin Phöbe usw). Frauen standen unter dem Kreuz auf Golgotha, warum dürfen sie nicht eine bedeutende Rolle bei der Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers bei der Wandlung in der Heiligen Messe einnehmen?
Frauen verkündeten die Osterbotschaft den Jüngern. Warum ist ihr Verkündigungsauftrag heute in der Kirche eingeschränkt? Frauen haben den heiligen Geist beim ersten Pfingsfest empfangen. Der Papst sollte noch einmal die Pfingstpredigt des Petrus umsetzen:"ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden Propheten sein… Auch über meine Knechte und Mägde werde ich von meinem Geist ausgießen."
Das Ehepaar Priska und Aquila leitete ein Gemeinde, warum geht das heute nicht?
Eine Stimme für Viele: Die heilige Edith Stein: in einem Vortrag:
"Von weiblicher Seite regen sich Bestrebungen, dieser Bestätigung wieder den Charakter eines geweihten kirchlichen Amtes zu geben, und es mag wohl sein, dass diesem verlangen eines Tages Gehör gegeben wird. Ob das dann der erste Schritt auf einem Weg wäre, der schließlich zum Priestertum der Frau führte, ist die Frage. Dogmatisch scheint mir nichts im Wege zu stehen, was es der Kirche verbieten könnte, eine solche bislang unerhörte Neuerung durchzuführen." Diese Vision der Heiligen umzusetzen müsste der Papst helfen.
Günther Stein
Kommentare
am 19. Feb. 2022
um 16:33 Uhr
Reform der Kirche. An der biblischen Botschaft Maß nehmen.
Ich stimme diesem Beitrag zu und unterstütze ihn.
am 18. Mär. 2022
um 00:42 Uhr
Edith Stein - vollständiger zitiert
Der im Beitrag zitierte Text von Edith Stein geht noch weiter und führt dann Gründe gegen das Priestertum der Frau an:
„Ob es praktisch sich empfehlen würde, das läßt mancherlei Gründe für und wider zu. Dagegen spricht die gesamte Tradition von den Urzeiten bis heute, für mein Gefühl jedoch noch mehr als dies die geheimnisvolle Tatsache, die ich schon früher betonte: daß Christus als Menschensohn auf die Erde kam, daß darum das erste Geschöpf auf Erden, das in einem ausgezeichneten Sinn nach Gottes Bild geschaffen wurde, ein Mann war - das scheint mir darauf hinzuweisen, dass er zu seinen amtlichen Stellvertretern auf Erden nur Männer einsetzen wollte.
Wie er aber einer Frau sich so nahe verbunden hat wie keinem andern Wesen auf Erden und sie so sehr zu seinem Bilde geschaffen wie keinen Menschen vorher und nachher, wie er ihr für alle Ewigkeit eine Stellung in der Kirche gegeben hat wie keinem andern Menschen, so hat er zu allen Zeiten Frauen zur innigsten Vereinigung mit sich
berufen, als Sendboten seiner Liebe, als Verkünderinnen seines Willens an Könige und Päpste, als Wegbereiterinnen seiner Herrschaft in den Herzen der Menschen. Einen höheren Beruf als den der sponsa [Braut] Christi kann es nicht geben, und wer diesen Weg offen sieht, der wird nach keinem andern verlangen.“
(Zitiert nach: Der Empfänger des Weihesakraments. Quellen zur Lehre und Praxis der Kirche, nur Männern das Weihesakrament zu spenden, herausgegeben von G. L. Müller, 1999, Seiten 396-397.)
am 18. Mär. 2022
um 02:03 Uhr
Frau und Amt - Ergänzungen von Gottes Wort und vom Lehramt her
Vom Wort Gottes her ist zum Thema "Frau und Amt" u. a. noch Folgendes zu bedenken:
In der Bibel ist zwar die Diakonin Phoebe erwähnt, aber keine Presbyterin/Priesterin oder Bischöfin. In der Bibel steht vielmehr, dass ein Bischof bzw. Presbyter "Mann einer einzigen Frau" sein soll (1. Timotheusbrief 3,2; Titusbrief 1,6). Das setzt voraus, dass er ein Mann ist.
Außerdem bilden die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift zusammen den einen Schatz des Wortes Gottes (II. Vatikanisches Konzil, Konstitution Dei Verbum, 10). Dass die gesamte Tradition (Überlieferung) gegen die Priesterweihe der Frau spricht, hat bereits Edith Stein festgestellt.
Edith Steins Aussage, dass einem Priestertum der Frau dogmatisch nichts im Weg zu stehen scheine, stammt von 1931. Inzwischen ist hier mit den lehramtlichen Äußerungen zu diesem Thema eine neue Situation eingetreten. Papst Johannes Paul II. legte fest, „dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben" (Ordinatio sacerdotalis, 1994, Nr. 4). Die späteren Päpste haben diese Entscheidung bekräftigt.
In diesem Rahmen sind manche Aufgaben bzw. Aufträge den Bischöfen und Priestern vorbehalten, andere nicht. Z. B. kann nur der geweihte Priester in der Person Christi das Sakrament der Eucharistie vollziehen; aber der Priester bringt das eucharistische Opfer gemeinsam mit dem Volk, Frauen und Männern, dar.