Rückbesinnung auf den Glauben

Ich wünsche mir eine Kirche, die sich auf ihren eigentlichen Kern besinnt: Den Glauben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir unsere Kirche zu sehr bürokratisiert haben und dass wir mehr als Dienstleister, denn als Gemeinschaft der Glaubenden agieren. Die Menschen brauchen das Evangelium heute mehr denn je, doch wir können es nur weitergeben, wenn wir es selbst mit aller Überzeugung leben. Dafür müssen wir in den Bistümern und Gemeinden ein Klima schaffen, in dem jeder dazu aufgerufen wird, offen auf andere zuzugehen und das Evangelium im Alltag mit Wort und Tat zu verwirklichen. Eine Anpassung an die Launen des Zeitgeistes wird unsere gegenwärtigen Probleme nicht lösen, auch wenn die ein oder andere Lehrmeinung unserer Kirche mit Sicherheit nachjustiert werden sollte. Viel wichtiger ist es, dass wir einen spirituellen Aufbruch erzeugen, der von den Gemeinden selbst getragen wird. Dafür muss die Kirche wieder klein und bescheiden werden, damit wir uns ohne Interessenskonflikt ganz auf Jesus als das Haupt unserer Kirche fokussieren können.