Unser Traum von einer Kirche für und mit den Menschen auf Augenhöhe
Wir wünschen uns, dass die Gemeinde vor Ort mehr Entscheidungsbefugnis und Vollmacht bekommt. Der Einfluss des leitenden Pfarrers sollte eingeschränkt werden. Die Gläubigen möchten bei Entscheidungen in der Kirche mitbestimmen, z.B Priester und Bischöfe mit vorschlagen und wählen, in den Prozess der Pfarreibildung mit einbezogen werden. Es kann nicht sein, dass die Anzahl der möglichen Pfarrer bestimmt, wie viele Pfarreien es gibt. Durch die immer größer werdenden Bereiche verlieren die Menschen Ihre Heimat. Es sollte möglich sein, Pfarrer und Bischöfe befristet zu berufen/einzustellen. Die Leitungsfunktion einer Gemeinde könnte auch von Laien übernommen werden. Die Beteiligungstrukturen sollten demokratisch werden. Wenn wir unsere Ortskirchen und ein Gemeindeleben vor Ort erhalten möchten, dann sollte es möglich sein, am Sonntag Gottesdienste mit Kommunionausteilung zu feiern, damit Gemeinden auch Gottesdienstgemeinden bleiben und die Menschen eine religiöse Heimat behalten. Auch in Krankenhäusern sollte es möglich sein, sonntags Gottesdienste mit Kommunionausteilung zu feiern, damit es dort einen Sonntagsgottesdienst gibt. Jeder, unabhängig vom Geschlecht sollte den gleichen Zugang zu allen Ämtern in der Kirche und die gleichen Rechte haben. Die Ehe als Sakrament sollte allen Lebenspartnerschaften offen stehen. Wir wünschen uns in theologischen Fragen eine ökumenische Öffnung. Eine Einladung aller Christen zur Teilnahme an der Eucharistie sollte möglich sein. Es braucht eine überzeugende, erneuerte und zeitgemäße Sexualmoral. Missbrauch sollte von Stellen außerhalb der Kirche verfolgt und bearbeitet werden.