Alle Mitglieder wertschätzen
Die katholische Kirche in Deutschland ist noch dadurch gekennzeichnet, dass große Teile der Bevölkerung Mitglieder sind und auf irgendeine Art und Weise an dieser Institution hängen. Deshalb waren die beiden Kirchen in Deutschland auch immer bedeutende gesellschaftliche Organisationen. Diese Rolle wird verspielt, wenn die Basis in den Gemeinden verloren geht, was derzeit durch viele Kirchenaustritte oder innere Emigration geschieht. Gerade engagierte und kritische Personen gehen verloren, da sich diese auch aufgrund ihrer weltlichen Lebenserfahrung nicht nur als Ausführende der Vorgaben "von oben" sehen. Deshalb muss das "gemeinsame Gehen" in allen nicht lehramtlichen Fragen in wertschätzender Gleichberechtigung erfolgen, was erhebliche und andere Kompetenzen erfordert als sie die geweihten Leitungen in ihrer Ausbildung üblicherweise erworben haben.
Wir brauchen Verantwortliche (ehren- oder hauptamtlich, Laien oder Seelsorger), die die Prozesse professionell und vor Ort gestalten können.