Die Kirche sollte für die Menschen da sein und nicht die Menschen für die Kirche.

Ein gemeinsames Gehen ist für uns überhaupt nicht erkennbar. Vielmehr scheint die Amtskirche zumindest in Deutschland zum Teil sehr abgekoppelt von der Gesellschaft zu sein. Der finanzielle Reichtum führt zu einer gewissen Trennung zwischen Klerus und Laien, der Klerus wirkt oft abgehoben und in einem anderen Bereich lebend.
Ein gemeinsames Gehen ist nur dann möglich, wenn sich die Kirche von ihrer konservativen Sexualmoral verabschiedet. Die Gesellschaft ändert sich. Blickt man auf das II. Vatikanum stehen wir hier vor unerfüllten Versprechungen („Auf dem Weg sein“). Eine Umsetzung ist überfällig. Wenn die Kirche zukunftsfähig sein und nächste Generationen begeistern will, muss der Wille zur Veränderung durch Taten sichtbar werden.
Die Kirche sollte für die Menschen da sein und nicht die Menschen für die Kirche. Dazu gehört auch, dass die Wege der Verwaltung immer der pastoralen Arbeit in aller Vielfalt dienen sollten und nicht umgekehrt.