Gemeinsames Fundament
"Zusammen gehen" setzt gemeinsame Glaubensgrundlagen voraus. Es ist daher dringend nötig, von deutschen Sonderwegen abzusehen. Die skandinavische und die polnische Bischofskonferenz mit ihren offenen Briefen (aber auch die vielen, die sich stiller äußern) müssen gehört werden. Es kann nicht sein, dass deutsche Bischöfe (zB in Illustrierten) neue Glaubenswahrheiten verkünden und von der gemeinsamen Lehre abrücken.
Maßgaben der Weltkirche müssen beachtet werden. Gemeinschaft kann nicht gelingen, wenn dann ein Protest gegen den Vatikan organisiert wird und Fahnen rausgehängt werden.
Die Kirche in Deutschland ist nicht in erster Linie dafür verantwortlich, dass Menschen in Deutschland sich noch etwas besser fühlen und sich selbst verwirklichen können, sondern dafür, den gemeinsamen Glauben weiterzugeben. Dass es andere Überzeugungen geben kann, steht außer Frage. Aber diesen ist die katholische Lehre als ein Angebot gegenüberzustellen. Wer sich damit näher befasst, wird die Schönheit dieses Angebots entdecken.