Jede Form von Ausgrenzung widerspricht Jesu Vorbild

Aus der Betrachtung von Jesu Leben ergibt sich keinerlei Rechtfertigung irgendwen wegen seines Geschlechts, seiner sexuellen Neigung oder seiner gewählten Lebensform grundsätzlich von Sakramenten auszuschließen. Eine solche Beschränkung widerspricht einem für heute tauglichen Menschen- und Gottesbild. Eine zeitbezogene und mit der Zeit sich wandelnde Deutung der Erzählungen des Neuen Testaments ist notwendig. Würde das Abendmahl heute stattfinden, säßen z.B. sicherlich auch Frauen am Abendmahlstisch und würden zu Aposteln ernannt.
Der Ansatz "Wer bin ich, dass ich einen Menschen verurteilen dürfte" war ein positiver Augenblick, der mir Hoffnung gemacht hat, dass Kirche es schaffen kann, jeden Menschen, so wie er ist, anzunehmen. Kirche, die durch menschengemachte Verbote und Gebote versucht Menschen zu ändern, handelt in großer Selbstüberschätzung der eigenen Erkenntnisfähigkeit. Ich wünsche mir eine Kirche, die von Menschen geprägt ist, die durch ihr uneigennütziges Handeln zur Nachfolge begeistern. Das ist die PETRUS-Aufgabe eines jeden, der sich für die Kirche Christi einsetzt.
- "An euren Taten wird man euch erkennen."
- "Macht es nicht wie die Heuchler! Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden"