Kirche nicht nur für die guten Menschen

Kirche sind mit Sicherheit nicht nur die perfekten oder besseren Menschen, sondern vielmehr diejenigen, die wissen wo sie hingehen können, auch wenn sie nicht perfekt sind, mit allen Fehlern und Schwächen. Diejenigen, die Jesus Christus als das Ziel ihres Lebens entdeckt und ihn als ihren Erlöser angenommen haben und diejenigen, die ihn suchen.
Ich gehe gerne einen Weg mit, bei dem die Kirche den Menschen das Evangelium Christi verkündet und die Gläubigen gemeinsam versuchen als Kirche eine Antwort auf dieses Evangelium zu geben. Jeder so wie er es kann, denn es kommt nicht darauf an, wo man auf diesem Weg ist, sondern vor allem in welche Richtung man ihn geht. Diese Richtung aber ist durch Christus vorgegeben. Mir fehlen unendlich viele unterschiedliche Menschen die aufgrund äußerer Umstände diese Botschaft nicht vernehmen können, oder wollen. Bei ihnen gilt es zu sehen, wie der Heilige Geist in ihrem Leben wirkt und, wo sie offen dafür sind, sich für die Botschaft Christi zu öffnen.
Damit es ein gemeinsamer Weg sein kann braucht es eine gemeinsame Ausrichtung, ein Zentrum, das alle Christen auf diesem gemeinsamen Weg anleiten und führen kann. Dieses Zentrum ist Jesus Christus. Die Frage, die sich hier stellt ist zudem, ob Christus die Kirche gegründet hat, wie er sie haben wollte und, ob man daran glaubt, dass er sie in den letzten 2000 Jahren geführt hat. Meiner Meinung nach verhindert es den gemeinsamen Weg in der Kirche, dass wir uns oft damit schwer tun die Kirche so zu verstehen, wie sie sich selbst versteht. Dass wir oft nicht verstehen, dass die Kirche zwar aus Sündern besteht, aber als Kirche doch heilig ist. Dass wir oft nicht verstehen, warum wir dem Lehramt vertrauen können, auch wenn es gegen den Zeitgeist gerichtet ist. Meine Erfahrung ist, dass die Kirche auf viele der aktuellen Fragen sehr tiefe und wahre Antworten hat. Die Kenntnis dieser Antworten vermisse ich aber oft in der aktuellen Diskussion. Erneuerung geschah in der Kirche immer von innen heraus. Daher ist es sehr gefährlich und kann es zu einer Kirchenspaltung führen, wenn sich Bischöfe öffentlich gegen die Lehre der Kirche positionieren.