Zieh den Kreis nicht zu klein
Christen sind Menschen in dieser Welt, nicht abgehoben, abgeschottet und elitär lebend. Natürlich fühlt man sich in bekannten Gruppen wohler, und es fällt auch mir nicht leicht, auf Aussenstehende zu zugehen. Aber wenn wir uns nur immer in den eigenen Kreisen, der vermeintlich sicheren Blase aufhalten, entspricht das nicht dem Auftrag Jesu. Wir, die uns dazu gehörig fühlen, machen manchmal den Fehler von anderen zu erwarten, so zu glauben und zu leben, wie wir es tun oder für richtig halten. Damit schliessen wir die, die uns unbequem, fremd oder unangenehm sind schnell aus. Wir meinen den richtigen Weg zu kennen, statt uns bewusst zu sein, dass wir immer suchend und fragend auf dem Weg sind. Ich wünsche mir mehr respektvolle Willkommenskultur auf Augenhöhe, nicht als mitleidsvolle Nächstenliebe, sondern aus Interesse an dem Menschen, der mir wo auch immer begegnet. Das bedeutet auch Stellung zu beziehen in gesellschaftlichen Fragen, verantwortlich handeln für diese uns anvertraute Schöpfung.
ein gemeinsamer Weg der Kirche bedeutet für mich daneben auch vielmehr ökumenisches Miteinander statt Abgrenzung, wie können wir Christus glaubhaft in der Welt vertreten, wenn wir uns das gegenseitige "richtige Kirche oder Christsein " absprechen.