Zusammen gehen
Jeder gehört zur Kirche, der sich zu Gott bekennt, getauft ist oder sich als Christ engagiert. Menschen, zum Beispiel die mit gescheiterten Lebensentwürfen oder anderen Lebensformen, in der Kirche nicht nur nicht genug gesehen, sondern mitunter auch ausgeschlossen werden. Dabei sind wir alle Geschöpfe Gottes.
Das bedeutet, dass alle Menschen, ob jung oder alt, ob Männer und Frauen als gleichberechtigte Partner / innen zusammenwirken, in einem respektvolleren Umgang – vor allem auch mit Andersdenkenden, indem wir versuchen, unser Gegenüber zu verstehen und nicht gleich in eine Schublade zu stecken.
Denn nicht wir weisen den Weg, der Herr selbst ist es der uns den Weg weist. Vielleicht erkennen wir auch den einen oder anderen neuen Wegweiser.
- Wann kann die Kirche „unsere Kirche“ sein?
Es ist „Unserer Kirche“, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: Gleichberechtigung, Freiheit, orientiert am Evangelium, ein Ort für alle Generationen.
Eine Kirche nicht nur des Klerus und der Theologen, sondern alle sollen sich mit der Auslegung der Bibel beschäftigen nach Ihrem Verständnis, wie es z.B. in den brasilianischen Basisgemeinden nach dem Prinzip des „Bibelteilens“ praktiziert wird.
- Welche Gruppen und Personen vermisse ich in der Kirche?
Wenn ich die Teilnahme an den Gottesdiensten betrachte, dann vermisse ich die Jugendlichen und die jungen Erwachsenen.
Hier kann die Kirche durch moderne Gestaltung von Gottesdiensten eventuell diese Gruppen ansprechen.
- Wie sieht ein gemeinsamer Weg der Kirche aus, den ich gerne mitgehen würde?
Die Kirche braucht gleichberechtigte Mitstreiter, die sich für die christlichen Werte engagieren.
Sie muss Wege finden, ihre Inhalte / Werte den Menschen überzeugend nahe zu bringen, um in der Gesellschaft etwas bewegen zu können. Dafür bedarf es mehr Offenheit und Toleranz – offene Ohren und Augen für die Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen. Eine Verjüngung der Gremien ist hier mit einer Willkommenskultur, Bereitschaft neue Wege aus zu probieren und verkrustete Strukturen aufzubrechen.
- Was be- und verhindert diesen Weg?
Erstarrte Strukturen, Missstände in der Kirche, keine Bewegung hin zu Neuem, fehlender Mut, Neues zu wagen.