Aufstieg nach Qualifikation
Besonderer Veränderungsbedarf liegt in den Bereichen der Gleichberechtigung, Mitbestimmung und Modernisierung vor. Die Gläubigen dürfen nicht länger als "dumme und folgsame Schafe" betrachtet werden, sondern müssen als gleichberechtigte und mitdenkende Mitglieder anerkannt werden.
Die Kirche muss lernen, den Menschen zuzuhören, ihre Sorgen und Ängste ernst- und wahrzunehmen und sie uneingeschränkt miteinzubeziehen. Die Kirche muss sich dem heutigen Leben anpassen und kann nicht länger erwarten, dass die Menschen ihr Leben nach der Kirche ausrichten.
Leitungspositionen sollten viel mehr nach persönlichen Fähigkeiten vergeben werden und nicht nach anderen Kriterien. Wer gut mit Menschen kann und eine "Führungspersönlichkeit" ist, sollte eine entsprechende Position bekommen. Dabei darf es bspw. kein Ausschlusskriterium sein, dass es sich um einen Quereinsteiger handelt. Gott hat jedem besondere Talente gegeben und diese sollte man fordern und fördern, statt eine Auswahl nach Sympathie oder Beziehungen gerade in Bezug auf Leitungspositionen durchzuführen.
Auch sollten jene, die diese Positionen bereits innehaben oder sie bekommen sollen, regelmäßige Schulungen durchlaufen. Ein längerer Einsatz gerade auf der ersten Leitungsposition ist wichtig, um in die Rolle hineinzuwachsen, sich zu trauen, auch mal Fehler zu machen und daraus zu lernen.