Fangen wir ganz von vorne an...
Es ist traurig, dass ich es schreiben muss, aber ich glaube, dass unsere Kirche evangelisiert werden muss. Um es mal biblisch auszudrücken: viele unserer Amtsträger scheinen auf der Seite der Pharisäer zu stehen... Und damit sind sie nicht mehr in der Nachfolge Christi - egal ob geweiht oder nicht. Die Entscheidung für das Dienen an den Menschen (Mk 10, 43) ist nicht einmalig, sondern muss täglich neu getroffen werden. Unsere Entscheidungsträger sitzen aber hinter hohen vatikanischen Mauern oder (so wie bei uns in Köln) in einem Bischofpalais (!) mit einem Gittertor, das immer geschlossen ist. So kann man nicht bei den Menschen sein. Da bekommt man nichts mit. Mein Vorschlag: Einmal in der Woche sollten alle Würdenträger in einem normalen Beruf arbeiten, wo sie normalen Menschen begegnen. Nur so können sie der "katholischen Blase" entkommen und ihren Blick weiten. Unsere Priester sollten nicht abgeschirmt von den Menschen in Seminaren ausgebildet werden. Lasst sie in Wohngemeinschaften unter den Menschen leben.
"Nichts ist verloren, wenn man den Dialog wirklich praktiziert." Ein Zitat von Papst Franziskus. Wir sollten anfangen wieder arglos und gut voneinander zu denken. Und dass in alle Richtungen und vorurteilsfrei und ohne Arroganz.
Das würde Jesus freuen und den Teufel ärgern.