Positiv denken und Strukturen ändern
Die Kirche muss meiner Meinung nach lernen, dass ihre Strukturen nicht immer so waren wie sie heute sind, und dass sie auch nicht auf ewig so bleiben können.
Die Kommunikation zwischen Laien und Klerus sollte verbessert werden, und vermutlich auch die „innerbetriebliche“ Kommunikation. Wenn ein Problem zum Tabuthema erklärt wird, dann ist eine Lösung zu finden ausgeschlossen. (Der derzeitige Apostolische Administrator Weihbischof Rolf Steinhäuser scheint mir im Umgang mit anderen Menschen kompetenter zu sein als manche andere Person in leitender Funktion.)
Warum rechnen Führungskräfte schon mit harscher Kritik, wenn man nur eine sachliche Information erfragen möchte oder konstruktiv in ein Gespräch geht? So etwas ist mir wiederholt aufgefallen, und ich habe daraus aufs allgemeine Arbeitsklima in und unter der Leitung im Erzbistum Köln geschlossen.
Ist es vielleicht möglich, mehr Gelegenheiten jenseits von Arbeitsalltag und Betriebsausflug zu schaffen, bei denen verschiedene Bereiche voneinander und miteinander lernen können?
Wie wäre es, wenn über Personalien in der Kirche demokratischer entschieden würde? In der freien Marktwirtschaft gibt es bereits Firmen, in denen die Mitarbeitenden entscheiden, wer neu eingestellt wird.
Auch in Zeiten von Personalmangel müssen Anwärter*innen auf seelsorgliche Berufe intensiv auf ihre Eignung im Umgang mit Menschen geprüft werden. Lieber einen Priester o. a. weniger haben als eine Reihe zerstörter Seelen mehr!