Sexualität gehört zum Menschsein!

Sexualität gehört zum Menschsein wie Essen und Trinken. Sie dient nicht nur der Arterhaltung. Wenn man den Sexualpartner schätzt und nicht als Objekt der eigenen Begierte behandelt, die Wünsche des Partners respektiert, ist daran nichts Schlechtes oder Schmutziges. Zum Schutz der Frauen ist Verhütung zu akzeptieren, zum Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen auch Kondome. Der Missbrauchsskandal zeigt die Probleme der Amtskirche mit Sexualität. Es ist für eine einfache Katholikin nicht nachzuvollziehen, wie es Alimentenkonten gibt, ein Priester, der sich in eine Frau verliebt, sie heiraten will und Kinder mit ihr hat, Berufsverbot erhält, ein Pfarrer, der sich an Kindern vergeht, aber weiterhin als Priester tätig sein kann. Für mich erhebt sich der Verdacht, dass der Zölibat lediglich der Vermeidung von Erbansprüchen etwaiger Nachkommen dient, um das Vermögen der Kirche zu sichern. Mit Glauben/Bibel/Jesus hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun. Natürlich wird ein Priester, der im Ehe- und Familienalltag den alltäglichen Problemen gegenüber steht, nicht mehr auf einem Podest stehen können, wie es Priester derzeit tun, aber, er kennt die Alltagsprobleme und kann sich vielleicht besser einfühlen in die "normalen" Menschen.

Kommentare

Zum Thema Sexualität möchte ich die Theologie des Leibes unseres großen Johannes Paul II zur Lektüre empfehlen. Auch die Humanae Vitae hat mir die Augen geöffnet. Sexualität ist etwas so unglaublich wertvolles, dass sie in den geschützten Rahmen eines Ehebundes (nicht Vertrags) gehört. Und wenn ich meinem Ehepartner treu bin und er mir auch, dann erübrigen sich Kondome als Schutz vor Geschlechtskrankheiten. Der Ehe dienlich und der Planung von Kindern hilfreich ist die Natürliche Empfängnisregelung, die die "Verhütung" in die Hände beider Ehepartner legt. Gespräche auch über Sexualität innerhalb der Ehe werden auf diese Weise gefördert und die Ehe wird unglaublich schön bereichert. Warum hört man darüber nichts in der Kirche?