von der Bibel lernen

Erfahrungen in Deutschland lehren uns: Viele Kirchenaustritte haben ihren Grund in der weithin nur im Wortsinn erfolgten Verkündigung und Auslegung der Evangelien. Als Kinder haben diese Christen gern den biblischen Erzählungen gelauscht (z.B. an Weihnachten über das Kind in der Krippe, über Engel und Hirten; an Ostern über das leere Grab usw.). Als Jugendliche und als erwachsene Christen stehen sie aber diesen Schilderungen mit Unverständnis gegenüber. Sie verabschieden sich von der Kirche und mit ihnen viele junge Familien.
Die Weltsynode sollte darum als wichtiges Thema behandeln:
Die Verkündigung des Evangeliums durch Priester und Mitarbeiter der Kirche
soll unter dem Gesichtspunkt der historisch-kritischen Exegese erfolgen. Und
es muss Wert darauf gelegt werden, dies in der Praxis umzusetzen.
Evangelien sind Erzählungen, wie in der Zeit Jesu üblich. Wichtig ist, daß der
KERN dieser bildlichen Berichte den Menschen vermittelt wird, damit sie die
ganze Fülle der Frohbotschaft erfahren.
Das gilt für die gesamte Weltkirche, ist besonders gefordert für die
missionarische Verkündigung in christlichem Neuland. Den Neuchristen als
mündige Christen soll sofort die ganze frohe Botschaft in ihren tieferen
Dimensionen vermittelt werden.
Das ist das Anliegen des Gemeindeausschusses und anderer Gemeindemitglieder von St. Hedwig aus der
Kath. Kirchengemeinde St. Thomas Morus, Bonn.
Hinter den aufgeführten Befürwortern dieses Beitrags zur Weltsynode wissen wir von weiteren Mitchristen in unserem Umfeld, denen die zeitgemäße Verkündigung der frohen Botschaft ein wichtiges Herzensanliegen ist.