Demokratie in der Kirche?
Es ist kaum möglich, zwischen der Kommunikation in der Kirche und außerhalb zu unterscheiden. Jeder redet mit und jeder meint zu wissen, was für die katholische Kirche richtig sei. Dazu gehören auch jene, die die Kirche und auch den christlichen Glauben von Grund auf ablehnen. Es kommt hinzu, dass die mediale Öffentlichkeit voll ist mit Unterstellungen und Irreführungen. Katholische Verbände haben sich dieser Kommunikationsstrategie angeschlossen. "Wir sind laut" heißt es und es werden Fahnen aufgehängt. Sakramente und Sakramentalien (Segnungen) werden medienwirksam inszeniert. Bischöfe geben Interviews in Illustrierten und verkünden dort "Glaubenswahrheiten".
So kann Kommunikation nicht funktionieren und unter diesen Umständen kann daher auch eine Demokratisierung, selbst da, wo diese sinnvoll sein kann, nicht gelingen. Es braucht eine funktionierende katholische Öffentlichkeit, die auf einem gesicherten Glaubensfundament diskutieren kann.