endlich zuhören!
In der Kirche wird oft gefordert, frei und offen zu sprechen. Man soll sagen, was man denkt, aber oft hindert einen etwas daran, ehrlich zu sein.
Man kann nicht genau sagen, ob es daran liegt, dass schon in der Vergangenheit kaum Diversität in den Denk- und Sichtweisen der Kirche zu finden war. Es scheint so, als würde das, was uns eigentlich miteinander verbinden sollte, nur seine eigene Sichtweise akzeptieren. Diese eingeschränkte Sichtweise führt dazu, dass man das Gefühl bekommt, man würde verurteilt werden. Daraus resultiert dann, dass man beispielsweise in Beichten weniger zugibt, um sich vor den bösen Blicken des Priesters zu schützen.
Ein weiterer Punkt wäre, dass Kritik, die an der Kirche ausgeübt wird, oft falsch aufgenommen wird. Wenn man die Kirche kritisiert, dann kritisiert man nicht den Glauben. Man kritisiert, wie er ausgeübt oder umgesetzt wird.
Damit ein Klima des offenen Dialogs überall in der Kirche möglich wird, müssen sich einige Grundlegende Dinge ändern. Die Dinge, die die Priester nämlich predigen, sollten sie selbst auch umsetzen.... Ein Mensch, der uns Bescheidenheit zeigen und verdeutlichen will, dass Gottes Liebe mehr wert ist, als alles andere, der sollte nicht aus goldenen Krügen trinken und in teuren Villen wohnen. Er sollte zeigen, dass man zum Leben nicht mehr braucht, als den Glauben.
(Schülerin der Stufe 11)