Machtausübung verhindert Dialog
In der Kirche gibt es im Gemeindeleben sehr viel offenen und ehrlichen Dialog mit großem Interesse an den Gedanken des anderen. Hier können auch ganz neue, ungewohnte Gedanken und Ideen offen geäußert werden. Ist man beim Bistum angestellt, muss man vorsichtig sein, was man in welchem Rahmen sagt. Das ist ein Unding. Es kann nicht sein, dass man sich um seine Arbeitsstelle sorgen muss, wenn man etwas vielleicht Kirchenkritisches oder theologisch nicht "Korrektes" sagt.
Wenn alle Gläubigen, egal welche kirchliche Position sie inne haben, sich gegenseitig als "gleichwertig" betrachten, sich auf Augenhöhe begegnen, dann kann der Dialog funktionieren. Dann entsteht Vertrauen, das auch eine Konfliktbewältigung ermöglicht.