Mitwirkung
Wenn „Kirche" spricht, kann es nur das Wort der synodalen Glaubensgemeinschaft sein - wenn auch in vielfältiger Form.
Und auch, wenn es aus Gründen der „Glaubensgemeinschaft-Rechtssicherheit" hierar-chisch „in Kraft gesetzt" wurde/wird, muss der Ursprung eindeutig sichtbar bleiben.
Die (Mit-)Wirkung der „Kirche" vollzieht sich gesellschaftsprägend durch personales Engagement ihrer Glieder. Manifeste innerkirchlicher Organe sind (können) dazu ledig-lich stützen und/oder zusätzlich motivieren.
Als suchende, pilgernde Gemeinschaft durch die Zeit kann es im Kontext des sich stetig wandelnden Geschehens keine Ausschlussthemen geben.
Neue und/oder wieder aufflammende Themen sind stets neu aus der Schrift unter stringenter Beachtung des aktuellen Wissens- und Erkenntnisstand zu beantworten - wobei Kenntnis und Abwägung tradierter Aussagen in vergleichbaren, seinerzeitigen Sinn(be)deutungen sowie Bewertungsargumenten der Vorfahren/Väter im Glauben validiert beizuziehen sind. Tradierte Glaubenszeugnisse werden zur Bremse, wenn sie evaluiert nicht mehr dem aktuellen Wissens- und Erkenntnisstand entsprechen/gerecht werden.
Reform/Fortentwicklung ist stets Verstoß gegen bestehende Normen/Regeln mit unge-wissem Ausgang aber in der Überzeugung, dass das Sinn macht.