Reglementierungen, Angst und Vertrauen auf Gott

Wenn ein Thema (z.B. Segnung homosexueller Paare) reglementiert wird, befürchten kirchl. Mitarbeiter:innen einen Jobverlust, wenns sie sich darüber hinwegsetzen. Wenn bei kritischen Anfragen die Frage gestellt wird, ob man sich noch im Rahmen der kirchl. Lehre bewegt, ist ein offener Dialog nicht möglich.
Im Vertrauen darauf, dass Gott in jedem Menschen "guten Willens" ist und durch ihn oder sie spricht, könnten wir mutiger, offener und weniger ängstlich werden und vieles nebeneinander zulassen. Als einer der Jünger (Johannes) beobachtet, dass einer (der nicht zur Gefolgschaft Jesu gehört) in seinem Namen Dämonen austreibt, lautet Jesu Antwort: "Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns." (Mk 9, 40). Warum haben wir solche Angst, dass etwas nicht der offiziellen Lehre der Kirche entspricht?