Transparente Strukturen und Verwaltungsgerichtsbarkeit
Um in einen offenen und ehrlichen Dialog auf Augenhöhe zu treten, muss es möglich sein, Entscheidungen nachzuvollziehen und auch zu hinterfragen. Diese Transparenz ist in der Kirche leider nicht gegeben.
Es ist dringend erforderlich, eine Verwaltungsgerichtsbarkeit in der Kirche einzuführen, sowohl auf Diözesanebene wie auch auf weltkirchlicher Ebene.
Nur durch Gewaltenteilung können bisherige absolutistische Entscheidungen künftig transparent gestaltet werden. Wir brauchen Berufungsinstanzen.
Allein in den deutschen Diözesen warten die Menschen seit der Würzburger Synode in den 70er Jahren auf die Umsetzung dieses Votums.
Die Menschenrechts- und Grundrechtsstrukturen des 21. Jahrhunderts (die gesellschaftlich auch von der Kirche eingefordert werden) lassen eine Fortführung innerkirchlicher Rechtsvorstellungen nach absolutistischem Muster nicht mehr zu.